Sind gelbe oder weisse Pfirsiche gesünder?
Gute Nachrichten sind diesen Sommer selten, umso schöner scheint die Pfirsichsaison. Selbst heimische Exemplare werden reif! Allerdings ist es wie so oft, Pfirsich ist nicht gleich Pfirsich. Und eine Frage drängt sich besonders auf: Sind gelbe oder weisse Pfirsiche gesünder?
In kurz: Wichtiger als die Farbe sind Reifegrad & Herkunft. Aber für die Goldwaage: Gelb enthält mehr Vitamin A!
In lang: Es stimmt, es gibt Unterschiede im Vitamingehalt von gelben und weissen Pfirsichen. Oder, genauer, einen Unterschied. Tatsächlich liegt dieser in der Farbe selbst: das leuchtende Gelb-Orange von Pfirsichen wird durch Beta-Carotin hervorgerufen. Wie bei Möhrchen, beispielsweise, oder bei Kürbis. Beta-Carotin ist nichts anderes als eine Vorstufe von Vitamin A. Und wie wir aus der Werbung wissen, ausnahmsweise zu Recht: Vitamin A ist gut für Haut und Haar und Augenkraft, ausserdem noch für zig andere Dinge. Das heisst aber nicht, dass weisse Pfirsiche im Vergleich dazu ungesund sind. Reich an Vitamin C sind sie ebenfalls, genauso an Kalium. Selbst Magnesium und Vitamin E könnte man ins Feld führen. Viel wichtiger als die Farbe selbst ist der Zeitpunkt, zu dem der Pfirsich gepflückt wurde. Je länger die Frucht am Baum reift, so höher der Vitamingehalt. Insofern sind reifgepflückte weisse Pfirsiche fast immer nährstoffreicher als unreif gepflückte gelbe Pfirsiche. Farbe hin oder her. Und das, Freunde und Nachbarn, bedeutet: wenn ihr an sonnengeküsste Pfirsiche aus der Region kommen könnt (jep, Schweizer Züchtungen!), greift zu! Weil, ihr wisst schon, je länger die Transportwege, desto unreifer die Früchte bei der Ernte. Und da haben wir noch nicht mal über die CO2-Belastung gesprochen.